6 Tipps um als Produktmanager*in im neuen Job besser zu starten

Du hast Deinen ersten oder einen neuen Job? Dann kannst Du mit folgenden Tipps einen guten Start hinlegen: 

1. Stimme Dich gleich am Anfang mit Deiner Führungskraft ab

Egal wer den ersten Schritt macht: stimme Dich mit Deiner Führungskraft über die Erwartungen der ersten 6 Monaten ab. Sollten die Erwartungen nicht sowieso ähnlich sein, aber ausreichend Spielraum lassen, schlage zudem die noch folgenden Punkte für Deine Einarbeitungszeit vor und hol Dir die Zustimmung dafür ab. So bist Du sicher, nicht an den Vorstellungen Deiner Führungskraft vorbei zu arbeiten und gleich zu Beginn in Zielkonflikte zu geraten.

2. Lerne alle wichtigen Stakeholder persönlich kennen

Versuche am Anfang möglichst alle aus Deinem Team, die wichtigsten Peers und weitere relevante Stakeholder richtig kennenzulernen. Gehe nach Möglichkeit einzeln mit Ihnen essen, Kaffee trinken oder was sonst so in Deiner Firma angebracht ist. Frage sie nach den Dingen, die sich auf jeden Fall ändern oder nicht ändern sollten. Es ist gut, Vertrauen und persönliche Beziehungen aufzubauen, bevor Du wichtige Entscheidungen triffst oder konfliktbeladene Themen angehst. 

3. Verstehe die Organisation, die Kultur und die Machtverhältnisse

Lasse Dir die offiziellen und inoffiziellen Strukturen und Entscheidungsprozesse erklären. Ebenso die Besonderheiten, die es in jedem Unternehmen gibt. Was wird gern gesehen und welche Fettnäpfchen solltest Du lieber vermeiden. Da die erste Wahrnehmung Deiner Person wichtig ist, solltest Du nicht gleich mit einem Fauxpas beginnen.

4. Fokussiere Dich zu Beginn aufs Lernen

Bevor Du anfängst, Entscheidungen zu treffen, brauchst Du eine ausreichend gutes Urteilsvermögen. Fang daher wenn möglich nicht gleich in der ersten Woche an, Stories zu schreiben. Fokussiere Dich erst auf das Lernen. Lerne soviel über den Markt, Deine Kunden, das eigene Produkt und Unternehmens-Partner wie möglich. Nutze vorhandene Benchmarks oder erstelle einen eigenen. Antizipiere die Vision, Strategien und Ziele. Versuche zu Verstehen, nach welcher Logik KPIs aufgebaut sind und wie die jetzige Systemarchitektur entstanden ist. Spreche mit Kunden oder arbeite mal im Support oder im Vertrieb. Hinterfrage alles, was Du nicht verstehst oder was Dir nicht logisch erscheint. Es gibt vermutlich Gründe dafür, die Du kennen solltest.  

5. Nicht gleich Urteilen, sondern lieber aufschreiben

Halte Dich am Anfang mit Urteilen zurück, aber halte Deine Erkenntnisse fest, bis Du besser beurteilen kannst, ob Du tatsächlich einen relevanten Aspekt zur Optimierung gefunden hast. Entwickle eine Mind-Map oder zumindest Notizen mit allen Themen, die dir auffallen, um später noch mal darauf zurückzukommen.

Wenn Du ausreichend Sicherheit gewonnen hast, nutze Deine noch frische Sicht, um eingefahrene Prozesse und Annahmen bei den richtigen Personen im kleinen Kreis zu hinterfragen. Bringe aber erst mal nur Deine aktuell wichtigste Idee oder Vorschlag ein. Erst wenn diese diskutiert und möglicherweise umgesetzt wurde, solltest Du eine der weiteren Ideen einbringen. Neue Mitarbeiter, die alles auf Links drehen wollen, nerven ein bisschen, selbst dann wenn sie recht haben. 

6. Sichere Deine ersten Entscheidungen und wichtigen Handlungen ab, bis Du Vertrauen aufgebaut hast

Niemand erwartet, dass Du nach 2 Monaten alles weißt. Es ist daher kein Zeichen von Schwäche, in den ersten Monaten vor  relevanten Entscheidungen, Festlegungen und wichtigen Ankündigungen Kollegen oder Vorgesetzte nach Ihrer Einschätzung zu fragen. Erkläre, wie Du zu Deinen Ableitungen gekommen bist, damit das Feedback wertvoller wird. So stellst Du sicher, nicht gleich am Anfang mit fehlerhaften Einschätzungen zu starten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

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